Special education for handycapped children
Spezielle Betreuungs- und Ausbildungsangebote für Kinder mit Beeinträchtigung sind in Nepal Mangelware. Somit werden Betroffene häufig zu einem Leben in Abhängigkeit am Rande der Gesellschaft gezwungen.
Schlechtes Karma? Die meisten Nepalesen sind nach wie vor der Ansicht, dass geistige oder körperliche Beeinträchtigung die Folge einer Verfehlung aus einem früheren Leben ist. Grundlegende Menschenrechte wie Gesundheitsversorgung und Zugang zu Bildung bleiben diesen Kindern daher verwehrt. In der Kindergruppe der khusi.initiative gibt es einen Buben mit besonderen Bedürfnissen.
Einbinden statt Ausgrenzen
Wenn man Blickkontakt mit Netra aufnimmt, gehen seine Mundwinkel nach oben und seine Augen beginnen zu leuchten. Er ist im Sozialgefüge der Kinder-Wohngruppe eine außerordentlich wichtige Person. Mit seinem ansteckenden Lächeln und seiner unbeschwerten Art verbreitet er stets gute Laune und Lebensfreude in der gesamten Gruppe. Netra ist in den Schul- und Wohnalltag voll eingebunden, von den anderen Kindern gut unterstützt und an allen Aktivitäten beteiligt.
Unabhängigkeit und Selbstbestimmung
Tag für Tag absolviert Netra Physiotherapiestunden und arbeitet damit kontinuierlich am Muskelaufbau, um mit seiner körperlichen Beeinträchtigung besser zurecht zu kommen. Ein Sprachtraining und eine handwerkliche Ausbildung runden seinen Schulalltag ab. Er macht Fortschritte, weil er gefördert wird. Dies alles ist möglich, weil in der SERC Schule auf seine Bedürfnisse eingegangen wird. Das SERC (Special Education and Rehabilitation Center for Disabled Children) wurde 2009 gegründet und betreut insgesamt 108 Kinder mit Beeinträchtigung im Alter von 2 1/2 bis 16 Jahren.
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